Das Motto von Marbella lautet „Eine Art zu leben“ und dieser luxuriöse Urlaubsort scheint alles bieten zu können: Die Stadt wird langsam wieder zum Lieblingsziel für den Reichen und Berühmten und aber auch für normale Menschen, die bereit sind, etwas mehr für Südspaniens Antwort auf St. Tropez zu bezahlen.
Vor nicht zu langer Zeit hat Marbella das eigene Profil etwas geschärft und zwar dank erheblichen Investitionen vom bunten aber umstrittenen Ex-Bürgermeister der Stadt Jesus Gil, die zu riesigen Landschaftsgestaltungen geführt haben.
Aber die Stadt hat auch eine nüchterne Seite und eine individuelle Note, die man am besten beim Erkunden der Nebenstraßen in der Altstadt verstehen kann. Einer der schönsten Plätze ist der berühmte Orangenplatz, der abseits der Hauptstraße in der Altstadt liegt und wo man das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und das Touristenbüro mit seinen detaillierten Stadtkarten und Besucherinformationen finden kann.
Ein Besuch in Marbella könnte Sie dazu leiten, über einen Umzug hierher nachzudenken: Wenn ja, klicken Sie für eine Einführung zu den Stadtteilen, die Marbella zu einem wunderbaren Ort zum Leben machen.
Zurück zum Orangenplatz, oder „La Plaza de los Naranjos“ wie er im Spanischen genannt wird: Hier erwarten Sie prächtige Bauten, kleine Läden, Kunstgalerien, Bars und Bistros und der Platz steht Tag und Nacht im Mittelpunkt. Je nach Jahreszeit wirken die Farben hier besonders kräftig wegen der Bäumen und der exotischen Pflanzen, die einen Kontrast zu den blendend weißen Gebäuden und zum tiefblauen Himmel abgeben.
Erkunden Sie das Labyrinth der engen Straßen um den Platz, wo die Mischung aus Wohnhäusern und Geschäften die Atmosphäre eines kleinen Dorfes statt einer weltoffenen Stadt hergibt. Es stehen zahlreiche exzellente Restaurants zur Auswahl – von den Restaurants, die sich auf das vorhersehbar teures Cordon Bleu bis hin zu der derben Individualität einer Bar in einer Seitengasse, wo der Serano-Schinken vom Tabakrauch leicht geräuchert wird und die Tapas ebenso lecker wie riesig sind.
Zurück an der Küste finden Sie den La Alameda Park, wo Sie einen eigenen stilvollen Pferdewagen mieten können oder, wenn Sie es lieber machen, am Meer entlang der Avenida del Mar spazieren gehen können. Flankiert von schicken Restaurants und Bars ist diese zweifelslos eine der schönsten Promenaden an der Küste und glücklicherweise frei von Betonklotzen, Ausflügen in Glasbodenbooten, importierten Muscheln und „Ich liebe…“-T-Shirts, die viele Küstenorte gleich machen – egal, ob Pathos in Zypern oder Portimao in Portugal.
Die Marbella-Küste streckt sich über 26 Kilometer Sonnenstrand von Guadalalmina bis Cabopino und bietet traditionelle Fisch- und Meeresfrüchtegerichte wie Sardinen am Spieß, Backfisch und das unvergleichbare Paella. Es gibt in Marbella auch zwei große Parks, in den man willkommene Schattenspender zum Buchlesen findet. Im Amphitheater am Verfassungspark (ehemaliger Garten einer Privatresidenz) finden im Sommer Konzerte und Theaterstücke regelmäßig statt. Wenige Orte können die Tennis-, Segel- und Golfeinrichtungen auf Meisterschaftsniveau und das Angebot zahlreicher Casinos und Clubs sowie fast jeder erdenkbaren Sportart von Marbella bieten. Es gibt auch drei Häfen für Vergnügungsschiffe.
Allerdings wäre es schwierig Puerto Banús als das Nonplusultra des Küstencharmes zu schlagen. Hier ist der Ort um sich gut gehen zu lassen und die Welt im Vorbeigehen zuzuschauen oder um einen Schaufensterbummel bei einigen der weltberühmten Modehäusern und Boutiquen zu machen. Der Hafen ist in den letzten Jahren stark gewachsen und bietet heute ein Casino, ein Einkaufszentrum, den El Corte Ingles Kaufhaus, ein Marineobservatorium und ein großes Kino mit Vorführungen in der Originalsprache. Das Nachtleben ist auch sehr lebendig und bietet Freiluft-Bars, Piano-Bars und Nachtclubs, die von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen auf haben.